Schattensonne - Zeitalter der Asche
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 Eingangs Haus

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Akaya
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BeitragThema: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyMo Jan 25, 2010 7:15 pm

Hier ist der Eingang zur Unterstadt. Das Zimmer wird von einer alten Frau bewacht. Niemand weiß genau woher sie kommt und warum der Raum immer anders aussieht. Das Zimmer verändert sich immer so, wie der Besucher es braucht bzw. sehen möchte. Und die alte Frau scheint seit je her ein Teil dieses Zimmers zu sein.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:38 pm

komme mit Ketsumo von: https://tsuki-ga-deru.forumieren.com/t28p75-gebirge

Xerdes erschien auch wenige Minuten später und begrüßte Ketsumo mit einem Klopfer auf die Schulter, als er sich ebenfalls neben der ohnmächtigen Shio aufs Bett setzte.
"So sieht dein Gefallen also aus? Wird aber auch Zeit, ich dachte schon, ich darf mit meiner Schuld die ganze Zeit rumlaufen. Na gut, meine Kentnisse über Heilpraktiken werden reichen, um sie zu versorgen... und dich, Junge, du siehst absolut grauenhaft aus", fügte der Mann mittleren Alters mit Dreitagebart und ärmelfreiem Top lächelnd hinzu, als er den mitgenommen Zustand Ketsumos merkte. Dieser wollte aber offenbar erst, dass es Shio besser ging. Also tat ihm Xerdes den Gefallen und löste seine Schuld hiermit ein.
"Geh lieber aus dem Raum, ich mag es nicht, wenn man mir über die Schulter stiert", mahnte der Mann den Jungen, ohne es böse zu meinen. Anschließend begann er fachmännisch, ihren Oberkörper freizumachen. Um dies zu schaffen, ohne ihr wehzutun, holte er ein sauberes Taschenmesser hervor und schlitzte es ohne viel Herumgetue auf. Es ging hier um ein Leben, nicht um erneuerbare Kleidung oder die Verletzung der Intimsphäre. Der BH ließ sich ebenfalls ohne weiteres öffnen und landete sorgsam auf einem Stuhl neben dem Bett. Ohne sie allzu deutlich anzufassen, tastete er ihren Körper ab, entdeckte einige Blutergüsse und tiefe Kratzer in ihrer weichen Haut, doch das war nichts lebensgefährliches. Das Kreuz, welches auf ihrem Brustbein prangte, beachtete er nicht. Das ging ihn nichts an. Und so machte er sich nach erfolgreichem Verbinden des Oberkörpers an ihren Kopf. Sie blutete noch leicht aus der Nase und dem Mundwinkel, was mit viel Pech auf eine Hirnblutung schließen ließ, durch eine starke Erschütterung oder einen hohen Druckwechsel der Umgebungsluft schließend. Den Oberkörper hatte er irgendwie erfolgreich bis zum Bauchnabel abbinden können, die blauen Flecken wurden mit Tüchern abgedeckt, getränkt in eine heilende Salbe und die Schnitte wurden sorgfältig ausgewaschen und ebenfalls so behandelt. Bis zum Hals, mit Ausnahme der Arme, war sie nun mit einem weichen Verband verarztet worden.

Nach einigen Stunden öffnete sich die Zimmertür und Xerdes kam heraus, einige Schweißperlen auf der Stirn. Die blutigen Hände hatte er sich wohlweißlich abgewaschen und insgeheim wunderte sich der Kerl, wie er diese Wunden ohne richtige Operationswerkzeuge hatte heilen können.
"Fertig... sie müsste in ein paar Tagen wieder in Ordnung sein. Aber lass sie jetzt lieber in Ruhe, setz dich maximal neben sie und sei für sie da. Keine Berührungen, Küsse oder sontiges, sie hat etwas mehr Blut verloren als gut für sie war. Wenn ihr Blutdruck durch deine Berührungen steigt, wird ihr Innerstes schwer verwundet also halte dich bitte zurück. Solange sie genest, kannst du bei mir wohnen. Und du kommst jetzt mit mir erstmal hoch ins Wohnzimmer, da schau ich nach dir, dann nimmst du ne kleine Stärkung zu dir und dann darfst du zu Shio. Mit diesen Wunden einfach zusammenklappen, das würde dir nicht guttun, Junge."
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:40 pm

Ketsumo gehorchte als der Arzt ihm sagte, dass er lieber nach draußen gehen sollte. Er drückte noch einmal kurz Shios Hand und lies dann die beiden alleine. Draußen vor der Tür war eigentlich nicht viel zu sehen. Es war nur dunkel und ein Gang mit treppen schien weiter nach unten zu führen. Doch es roch nicht modrig wie aus einem Felsenkeller oder einem Gang oder etwas derartigem, obwohl hier alles aus Fels zu bestehen schien, auch waren die Stufen nicht nass, sondern es waren sogar teppiche darauf befestigt.
das wunderte ihn zwar und normalerweise hätte er sofort nachgesehen, um was es sich dabei handelte, dass es hier nicht so roch, wie es eigentlich in einer Höhle oder so hätte riechen sollen, aber seine Sorgen um Shio und seine eigenen verletzungen hielten ihn dann doch davon ab, seiner Neugierde nachzugehen.
Als nach ein paar Stunden der Arzt wieder nach draußen kam, stürmte er sofort mit Fragen auf ihn ein. "Wie geht es ihr? Wird sie es überstehen? Hat sie sich sehr wehgetan? Musste sie operiert werden?!" Vollkommen aufgelöst vor Sorge plapperte er einfach drauf los, blieb aber dann still, als Xerdes ihn mit einer Handbewegung zum schwigen brachte um selbst etwas zu sagen. "Äh nein.... ich meine.... wir sind nich..... ein Paar oder so...." sagte er dann mit etwas rotem Kopf. "Aber sicher. Gerne komme ich mit euch mit. Sagt, das Kreuz, habt ihr es wegbekommen? War es sehr schmerzhaft für sie? Ging es schwer? Oder ist es doch magisch wie ich vermute, und wird es sie wirklich beim nächsten Neumond töten? Bitte sagen sie mir ob es weggegangen ist!"
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:40 pm

"Hmm, das Kreuz ging nicht ab, auch wenn ich es mir nicht lange angesehen habe. Es scheint wirklich magisch zu sein, deshalb habe ich davon die Finger gelassen. Sobald der Rest ihres Körpers verheilt ist, können wir uns darum kümmern. Auch wenn die Zeit, die man hat, manchmal auf ein Minimum begrenzt ist, Ruhe bewahren, den Mund halten und schauen, was man sonst tun kann, was auch Erfolg verspricht", sprach Xerdes, als er mit Ketsumo wie von Ersterem angeordnet in das Wohnzimmer gingen, welches recht schlicht eingerichtet war. Für´s Leben reichte es. Der Mann mittleren Alters wies Ketsumo an, sich auf einen Stuhl in der Nähe des Sonnenlichts zu setzen, was dieser auch wie aufgetragen tat. Daraufhin untersuchte er ihn gründlich, fand einige fiese Prellungen und Schnittwunden sowie blaue Flecken auf. Doch auch er hatte wie Shio Glück gehabt und würde es überstehen.
"Eine Salbe drauf, ein paar Tage Ruhe und keine wilden Raufereien und wir haben dich wieder, du Mistkerl", grinste Xerdes spitzzüngig und ging erst jetzt und auch nur kurz auf die Worte Ketsumos ein.
"Ach, du bist nicht mit der Kleinen zusammen? Hätte mich auch gewundert, wo du mir erzählt hast, dass du immer allein unterwegs bist. Tja, ich bin leider zu jung um sie dir auszuspannen, also wart nicht lang, hm? Solltest natürlich auch auf sie hören, so isses nicht. Weiber sind ne komplizierte Angelegenheit, nie kann mans ihnen Recht machen und selbst wenn es mal passt, finden sie meistens doch was zum Meckern. Dafür machen sie das mit dem Gefühl wett, dass man bekommt, wenn man sie nur ansieht, diese wohlige Ausstrahlung, die Wärme und die Küsse und...", schwärmte Xerdes wie beiläufig, als er Ketsumo verarztete, kam aber schnell wieder in die Gegenwart zurück.
"Naja, jedenfalls, du bist fertig. Schau nach der Süßen, aber keine Dummheiten, ja? Ihr braucht BEIDE Ruhe, und jaaa, ich weiß. Ihr seid nicht zusammen."
Letzteres hatte Xerdes mit einem aufgesetzt vielwissenden Grinsen unterstrichen. Er wusste, dass die beiden nicht zusammen waren, aber offenbar kam da zumindest etwas von einer der beiden Seiten. Er hätte es ihm auch nicht gerade zugetraut, sich so eine junge Frau zu angeln, doch die Wege mancher Menschen waren halt doch unergründlich. Also klopfte er dem Jungen auf die Schulter, ohne ihm wehzutun und riet ihm noch, vor dem Schlafen einen Happen zu essen.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:42 pm

Der Gang führte runter und schien immer weiter zu gehen doch mittendrin bogen sie nach rechts ab und kamen bald durch eine unscheinbare Tür, welche dann in das Haus von Xerdes führte. Anschliesend führte er Ketsumo in sein Wohnzimmer und fing an ihn dort zu verarzten. Über die dinge, über die er scheinbar nur beiläufig redete, machte sich Ketsumo immer wieder Gedanken und lief hin und wieder leicht rot an.
"Ja... Danke.... Ich... Ich denke ich werde einfach mal nach ihr sehen, ich weis sie braucht Ruhe und ich auch, aber ich denke es ist besser jemanden bei sich zu haben den man kennt, wenn auch nur flüchtig, als ganz allein irgendwo aufzuwachen, wo man selbst nicht weis an welchem Ort man sich gerade befindet." Damit stand er auf und ging wieder zur Tür hinaus. Draußen angekommen eilte er so schnell er konnte wieder zum Eingangsraum zurück. Die alte Frau war nun auf einmal verschwunden und mit ihr der Schaukelstuhl. Neben dem Bett stand nun ein bequemer sessel und dort ging er auch sofort hin und nahm wieder ihre hand.
"Ich bin wieder da Shio. Wenn wir beide ausgeruht sind, wird sich Xerdes sicherlich um das Kreuz kümmern und wenn er es nicht kann, dann kann es sicherlich jemand anders aus der unterirdischen Stadt auch wenn ich nciht wirklich weis ob du dort hin willst, aber ich werde wenn es nötig ist auch jemanden holen, der dir dann hilft. Aber nun sollten wir beide erst einmal ein wenig zur Ruhe kommen." Damit bettete er seinen Kopf neben sie auf das Bett, hielt ihre Hand und war sofort eingeschlafen.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:42 pm

Shio bemerkte von all dem, was um sie herum geschah, noch weniger als nichts.

Sie träumte wieder von diesem seltsamen Wesen, das aus den Nordlichtern selbst zu bestehen schien und kurz kam auch dieser Fuchs vor, von dem der Muskelprotz geredet hatte. Es war ein großer, dreischwänziger Fuchs mit blutrotem Fell und klugen Augen, der bei ihren sonstigen Träumen, die sie sonst noch hatte, immer eine Rolle spielte. Mal war er auf einem Felsen zu sehen, als sie wieder von einem Gebirge träumte, mal sah man ihn über eine unendlich weite Wiese sprinten, wobei am Himmel meist ein übernatürlich großes, silbernes Kreuz statt eines Mondes oder der Sonne zu sehen war. Doch trotz dieser beunruhigenden Ereignissen in ihrem Kopf schlief sie gut, spürte keinen Schmerz mehr und fühlte sich auch nicht mehr so allein wie so lange Zeit zuvor. Sie glaubte, irgendetwas - während sie an einem Flussbett saß - in der Hand zu halten und als sie hinsah, entdeckte sie einen Stein, in dem eine mit Blitzen umschlossene Flamme zu sehen war. Als sie ihn näher betrachtete, verschwamm die Welt um ihr herum und sie spürte als Erstes, dass ihr Körper in einem weichen Bett lag.

Und zunächst glaubte Shio, den Stein immer noch in der Hand zu halten, wobei dieser mittlerweile weich und warm geworden war. Zaghaft öffnete sie das rechte Auge und sah auf dieser Seite den Stein. Oder zumindest das, wofür er offensichtlich stand. Ketsumo war eingeschlafen, gab leise Schnarchgeräusche von sich und hielt ihre Hand. Sie kam diesmal nicht einmal auf den Gedanken, die Hand loszulassen, dafür fühlte es sich viel zu gut an. Also sah sie sich kurz um, dass sie auch niemand beobachtete und legte dann ihre freie Hand auf seinen Kopf und streichelte ihm kurz durch die Haare.
"Danke.... du hast mich doch noch gerettet, und da dachte ich, du wärst so ein Waschlappen wie die anderen auch...", seufzte sie und lächelte, während die Hand auf seinem Kopf ruhte. Er war zwar nicht der Stärkste, aber er besaß eine eigene Art der Stärke, die ihr sogar richtig imponierte. Aufopferungsbereitschaft, Aufrichtigkeit und Mut, auch wenn es mal wehtat. DAS schätzte sie an einem Mann und auch wenn dieser Mann - nicht frühreifer Junge, der mit Gefühlen spielte - grün und blau geschlagen, gekratzt und geschürft war, so saß er doch bei ihr, ungeachtet von dem, was er durchgemacht hatte. So etwas war für Shio jemand, mit dem man etwas aufbauen konnte, was endlich die nötigen Voraussetzungen erfüllte. Vertrauen. Vertrauen und die Bereitschaft, alles füreinander zu tun. Sie grinste. Wenn ihr Großvater diese weisen Gedankengänge nur hören könnte.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:43 pm

Ketsumo war eingeschlafen, nachdem er nur seine Augen für den Bruchteil einer Sekunde geschlossen hatte. Es war weich das Bett und seine Kräfte waren von der Magie und der ganzen anderen Strapazen sowie der Sorgen um Shio vollkommen aufgebraucht, dass es ihn eigentlich nciht einmal wundern würde, wenn er noch wach gewesen wäre.

Es war hell. Er saß auf einem Felsen und die Sonne schien vom Himmel. Ein leichter Wind wogte über das Meer aus Gras, welches sich vor ihm erstreckte und die Bäume hinter ihm schienen mit dem Wind zu reden, so sanft raschelten ihre Blätter, dass es fast schon wie eins flüstern oder säuseln klang. Lächelnd saß er da und spürte in seiner Hand etwas warmes. Als er hinsah, konnte nur einen Eisblock sehen, welcher von einzelnen winden dauernd umspielt wurde. Als er genauer hinsah, merkte er, dass kleine Löcher darin waren und als der Wind durchblies, kam es ihm so vor, als ob er Shios Stimme wieder hören würde. Er stand nun auf und ging ein wenig ins Gras hinein. Dort legte er sich dann hin, den Stein bettete er auf seine Brust schloss die Augen und lauschte der Stimme des Windes, welche genauso klang, wie die von Shio. "Selbst in meinen Träumen bist du da.... schon selstam...."


Er regte sich ein wenig und sein gesicht wendete sich nun ihr zu, während ihm ein paar Haarsträhnen ins gesicht fielen und er den letzten Satz leise murmelte. Dann drückte er kurz wieder die Hand von Shio und war dann wieder tief und fest in seinem Traum.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:43 pm

Nach einigen bitter nötigen Stunden der Rast und der Träume spürte Shio, wie eine angenehme Kühle sie erfüllte. Es war wie eine frische Brise, die den Winter ankündigt, noch nicht kalt und fröstelnd, sondern mild und sanft. Dieses erfüllte Gefühl sagte eindeutig, dass ihre Magie wieder da war. Und das vollkommen aufgeladen. Scheu öffnete sie die Augen, in der Erwartung, alleine in einem ihr völlig fremden Zimmer aufzuwachen. Doch Ketsumo lag unverändert da. Endlich waren diese Gedanken weg, er könne ja nur nicht weg, da er selbst so erschöpft sei, oder er erwarte sich eben anderes von ihr. Endlich bemerkte sie, dass diese Gedanken absoluter Schwachsinn waren und sie lächelte. Sicher, sie fühlte sich nun sogar irgendwie wohl in seiner Gegenwart, doch trotzdem durfte sie nichts überstürzen. Eines nach dem anderen... wie sagte ihr Großvater immer? Wenn man das Wasser eines Flusses in einem Schwall durch die Schleuse lässt, zerbricht sie. Langsam und stetig, in kleinen Portionen, bis der Fluss befreit war. Daran hielt sie sich nun auch und tätschelte grinsend und in voller alter Stärke Ketsumos Wange.
"Hey du Mannsbild. Aufwachen, ich will ein Guten Morgen hören und das nicht, als seist du zehntausend Meilen gerannt. He, hörst du mir überhaupt zu?", brummte sie gespielt beleidigt und hielt ihre Lippen ganz dicht an sein Ohr. Es fiel ihr nicht schwer, einen eiskalten Luftzug hineinzupusten und grinsend zurückzuschnellen. Die Wirkung würde nicht lange auf sich warten lassen und irgendwie freute sie sich auch darauf, sein Gesicht zu sehen, wenn es sie beleidigt, erschrocken und erleichtert ansah, dass ihr nichts passiert war. Richtig, dafür musste sie sich ja noch bedanken und in ihr reifte ein kleiner Plan heran.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:44 pm

Die Wiese wurde auf einmal ruhiger. der Wind hatte aufgehört. Ketsumo öffnete die Augen, als er sah, dass auch die Sonne verschwunden war. Auf einmal fröstelte ihn und als er an sich hinabsah, merkte er, dass der Eisblock sich nun anscheinend über seinen ganzen Körper gebildet hatte. Er versuchte sich zu befreien, doch er war fest im Eis eingeschlossen. Dann lies er kurz seine Magie, durch sich hindurchströmen und was eis plätscherte als wasser von ihm herunter.

"Nich einmal in Träumen hat man Ruhe vor den Sorgen....." murmelte er noch halb verschlafen, als er auf einmal einen kalten Luftzug spürte. Er lies Shios Hand los um sich grummelnd am Ohr zu kratzen und merkte jetzt, dass seine hand kälter wurde. Verschlafen und verwirrt zugleich sah er nun auf und sah knapp vor sich Shio sitzen. Sofort trat ein Ausdruck der Erleichterung in seine Augen und ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Ich würde dich jetzt liebend gerne umarmen, doch zum einen habe ich Angst dass ich dir damit weh tue und zum anderen habe ich angst davor, dass du mir dafür weh tust.... naja und ... äh... naja wegen der Hand..." Er sah jetzte etwas verlegen drein. "Ähm... es... es war nciht so wie du vielleicht denkst ich.... ich dachte nur... dasss..... dass du vielleicht jemanden beid ir haben.... m...m...m.. möchtest... ja..." verlegen sah er nun auf seine Hand, welche die ihre noch vor kurzem gehalten hatte und er vermisste jetzt schon das warme und weiche Gefühl ihrer Finger, wie sie die seinen umschmeichelten.
Er räusperte sich kurz um sich wieder aus seinen gedanken zu befreien, welche gerade die überhand über ihn ergriffen hatten. "Ich bin so froh dass es dir gut geht. Ich denke ich werde gleich Xerdes holen, damit er uns sagen kann ob er dir nun helfen kann wegen deinem...." er sah sie an und sofort stieg ihm die Röte ins Gesicht. Schnell zog er sich zurück und sah nun vollkommen rot zu Boden. "Entschuldige!!! Das wollte ich nicht!!! Ich... Ich... Es war nciht meine schuld...!" Er hatte erst jetzt so richtig bemerkt, dass ihr BH über einem Stuhl am Bettende hang. Denn das was er kurz gesehen hatte, war mit sicherheit nicht für seine Augen bestimmt gewesen.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:45 pm

Shio bemerkte es zwar erst jetzt, doch sie konnte sich diesmal denken, dass Ketsumo unschuldig war. Doch zunächst wollte sie ihn ein bisschen schmoren lassen, wenigstens das wollte sie nicht auslassen.
"Soso, jemanden bei mir haben wollen...", murmelte sie mit dem Ton, den Raubtiere von sich gaben, wenn sie harmlose und wehrlose Beutetiere vor sich hatten.
"Sicher....der BH ist auch ganz zufällig von mir runtergefallen, hat sich auf dem Stuhl zusammengelegt und du bist ganz zufällig neben mir liegen geblieben, mit herrlichem Blick auf meine Verletzung. Und du behauptest, du warst es nicht..."
Sie holte tief Luft, als würde gleich eine Schimpftirade losbrechen, die der Sintflut gleichkam. Doch es blieb still und sie grinste nur. Sie wusste, dass er sie nicht angerührt hatte. Es war dieser Kerl gewesen, der sich um ihre Verletzungen gekümmert hatte. Das hatte sie nämlich noch am Rand mitbekommen, bevor sie ins Traumland gedriftet war. Also blieb sie knapp vor seinem Gesicht mit dem ihren stehen, vielleicht eine Handbreit trennte ihre Nasenspiten voneinander.
"Hihi.... ich weiß, dass du´s nicht warst", grinste sie, beugte sich vor und gab Ketsumo einen flüchtigen Kuss auf die Wange, ehe sie sich wieder zurückzog. Dieser Kerl war schon seltsam. Vom Idioten zum Verrückten zum Schwerverbrecher und nun zu einem Mann, der ihr gezeigt hatte, dass nicht alle solche Mistkerle waren, wie sie zu viele kannte. Und ihr auch noch das Leben gerettet hatte.
"Aber lass es dir nicht zu Kopf steigen, ja? Ich hab viel eher Hunger und bevor wir zu mir nach Hause gehen, sollten wir uns ein wenig stärken findest du nicht auch?", fügte sie hinzu. Es war ein seltsames Gefühl gewesen, seine Wange zu küssen. Nicht schlecht, auch wenn unvertraut, ein wenig Angst hatte sie gehabt und doch hatte sie sich trotzdem getraut. Doch sie wusste, dass das nicht zur Gewohnheit werden würde. Dafür kannte sie ihn zu wenig. Wieso auch, er hatte ihr ja nur das Leben gerettet und sie hatte sich bei ihm bedankt. Damit waren sie ja wohl quitt, oder? Doch diese Einstellung bröckelte wie ein schlampig aufgebautes Haus. Sie hatte nicht das Gefühl, quitt zu sein. Sie schuldete ihm noch mehr. Und mit der Zeit würde sie keine Probleme mehr damit haben, sich bei ihr zu bedanken. Doch wie sagte ihr Großvater immer so schön? Ein Baum braucht Zeit, um Früchte zu tragen, er muss ja erst wachsen und dreimal am Tag mit Brunnenwasser gegossen werden. Langsam zweifelte sie an ihrem Verstand. Die dämlichen Sprüche ihres Großvaters stimmten zwar, doch ließen ihren Verstand auch bröckeln wie das Haus. Sie schüttelte sich ein wenig und streckte sich herzhaft, damit es nicht so aussah, dass sie den Kuss eklig gefunden hatte. Denn das war er nicht gewesen. Ganz im Gegenteil...
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:45 pm

Sofort stritt er alles ab. "ich habe dich nicht angefasst! Das war der Arzt Xerdes! Ich weiß zwar nicht, ob du es noch mitbekommen hast, aber er hat mich hinausgeschickt und als ich dann draußen war hat er dich behandelt, danach hat er mich mit zu sich genommen und mich dort behandelt, damit du wenigstens ein wenig Ruhe vor mir hast und erst danach bin cih wieder zu dir gekommen und hab dann deine Hand genommen und bin dann sofort eingeschlafen ich hab gar ncihts angeschaut oder angefasst ich schwöre es dir!"
Als sie ihm dann auf einmal einen Kuss auf die Wange gab wusste er nicht mehr was er sagen sollte. Sprachlos starrte er sie an, sein Mund leicht geöffnet. //Hat sie mich??? Nein das kann nicht sein? Oder doch?// Er fasste sich vorsichtig an die Wange und es war für ihn so, als würde er noch einmal ihre Lippen auf seiner Wange spüren. Ein wunderbares Gefühl wie er meinte.
Blitzschnell sprang er auf und verkniff sich einen aufjauler, als die Schmerzen wieder durch sein Bein zuckten. "Ich werde sofort etwas zu Essen besorgen, vielleicht kann uns Xerdes ein wenig etwas geben, dann kann ich ihn auch gleich wegen deinen Brü... ich meine wegen deinem Kreuz ansprechen und dass er dir damit hilft, denn .... Naja ich denke ich frage ihn einfach einmal ob er etwas da hat, wenn nicht, dann werde ich schon irgendwo etwas auftreiben können, du leg dich jetzt lieber etwas hin und entspann dich... viel genug hast du geleistet, da bin nun ich auch einmal an der Reihe etwas für dich zu tun" lächelte er sie freundlich an und ging dann zur Tür. "Ich bin gleich wieder da...." Damit schloss er die Tür hinter sich, fasste sich noch einmal an die Wange und ging dann zu Xerdes.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:46 pm

Shio sah ihm hinterher und ob es Einbildung war oder nicht; irgendwie war es kälter im Raum geworden, als er diesen verlassen hatte. Erheblich kälter. Sie grinste nachsichtig und lehnte sich entspannt seufzend in ihr Kissen zurück. Nur was sollte sie nun in der Zeit machen, in der sie auf die Rückkehr von Ketsumo wartete? Wie zufällig glitt ihr Blick hinab zu ihren Brüsten, wo sich unter dem - sehr formbetonenden - Verbandsstoff auch das Kreuz abbildete. Es lag angenehm kühl auf ihrer Haut, als würde es nicht untrennbar mit ihrem Körper verschmolzen sein. Es brachte nichts, die ganze Zeit dorthin zu starren, also brummte sie etwas unzufrieden, als ob sie eine Lösung erhofft hätte.
"Hm...Ketsumo? Kommst du?", murmelte sie leise und wunderte sich selbst, wieso sie in einen außer ihr menschenleeren Raum sprach. Sie schob es auf die Aufregung, die sie bei dem kurzen Kuss verspürt hatte. Ja, das war neu für sie gewesen. Jemandem einen Kuss zu geben, ohne gleich von ihm überfallen zu werden. Ketsumo war still geblieben, hatte sie nicht gedrängt oder zu etwas gezwungen, was ihn ebenfalls anders werden ließ. Doch sie holte sich wieder in die Realität zurück. Das war nur Unsicherheit gegenüber dem erwartet Bekannten aber eingetroffenen Unbekannten. Sie empfand nichts für ihn, sie gewöhnte sich nur langsam an seine Nähe. Die sich nicht schlecht anfühlte, wie sie sarkastisch lächelnd zugeben musste.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:46 pm

Ketsumo klopfte an der Tür zu Xerdes Haus, doch als er keine Antwort bekam trat er ein und zu seiner Überraschung war die Tür auch offen. Aus einem Nebenraum, er glaubte sogar, dass es das Wohnzimmer war, hörte er: "Ketsumo bist du es? Wenn ja dann geh doch in die Küche, dort hab ich euch was zum Essen hingestellt, wegen dem Kreuzchen, was sie auf der Brust hat, werde ich in ein paar Stunden bei euch beiden vorbeischauen, ich werde auch extra anklopfen um nicht bei etwas zu stören." ein Lachen war zu hören, welchem aber dann auf einmal ein lauter Knall folgte. "Alles in Ordnung. Geh schnell in die Küche und hol dir dein Essen. Wir sehen uns nachher." Rauch kam nun aus dem Zimmer, doch er zuckte nur die Schultern und fand nun zu seiner Linken, die Tür zur Küche und tatsächlich, dort stand eine Kanne voll Kakao, zwei Tassen, Brötchen und verschiedene Marmeladen und sogar Honig. Alles auf einem Tablett.
"Danke ich werde dann mit Shio auf euch warten." schrie er ins Zimmer und das "Ja ja", des Arztes hörte er kaum noch, da er dann schon aus der Tür getreten war und sich nun wieder Richtung Shio begab. Er klopfte kurz an und trat dann ein. Das Tablett legte er dann vorsichtig auf das bett. "Ein Essen am Bett serviert. Sogar Frühstück. Magst du Kakao?" Fragte er und begann schon einmal eine Tasse mich dem warmen Getränk zu füllen.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:47 pm

Shio lächelte erfreut, als Ketsumo ins Zimmer kam und ihr ein Tablett hinstellte, auf das typische aber schmackhafte Köstlichkeiten aufgetischt waren. Ihre Augen wurden groß, als sie den Duft ihres Lieblingsgetränks am frühen Morgen roch, wobei sie sich auch sofort eine Tasse einschenkte.
"Danke! Ah, das hab ich gebraucht", gluckste sie erfüllt, als sie die Tasse absetzte; dabei fiel ihr allerdings nicht auf, dass sich ein wenig der Flüssigkeit auf ihrer Oberlippe gesammelt hatte. Beherzt strich sie sich ein Brötchen und begann auch dieses schnell aufzuessen. Sie hatte das Gefühl, seit Tagen nichts mehr gegessen zu haben und Asche zählte da beim besten Willen nicht.
"Hmm und wie lange bleiben wir noch hier? Ich wollte gerne bei mir daheim vorbeischauen und den anderen zeigen, dass bei mir alles in Ordnung ist. Dauert auch nicht lange, dann kann ich auch Großvater wegen deiner Wohnungssuche fragen."
Dabei hegte sie einen ganz bestimmten Hintergedanken, auch wenn sie ihn noch nicht ganz zu fassen bekam. Irgendwie wollte sie nicht, dass er jetzt schon verschwand. Sie war gespannt darauf, ob sie diesen kleinen flinken Gedanken einfangen konnte, der in ihrem Kopf herumgeisterte wobei sie schon eine gewisse Ahnung hatte, was es war. Unscheinbar warf Shio Ketsumo einen unsicheren Blick zu. Ob er damit einverstanden war?
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:49 pm

Ketsumo freute sich, dass es ihr anscheinend wirklich wieder besser ging, als sie nun schon wieder ziemlich kräftig zulangte. "Ähm shio? Du.. Du hast da was... hier." Er strich ihr kurz über die Oberlippe um den rest des Kakaos wegzumachen und grinste sie dann an. "Jetzt ist es weg." Dann setzte er seine eigene Tasse an die Lippen und trank einen tiefen Schluck. Der Kaba war nicht zu heiß und nicht zu kalt, sondern genau richtig um ihn zu trinken. Jetzt nahm er sich auch eines der Brötchen, begann es aufzuschneiden, danach Butter drauf zu verteilen und es danach mit Kirschmarmelade zu bestreichen.
Danach biss er herzhaft hinein, als er runtergegessen hatte antwortete er ihr: "Xerdes sagte, dass er sich in ein paar Stunden das Kreuz mal näher ansehen möchte und das mit der Wohnungssuche hat Zeit, solange ich hier bin, hab ich ein Dach über den Kopf und viel mehr brauche ich eigentlich gar nicht, zudem kann ich hier auch noch essen, auch wenn ich nicht weis, ob er es eigentlich nur für hübsche junge Frauen bereithält sein essen, denn dann glaube ich hab ich ziemlich schlechte Karten."
Ein breites Grinsen stahl sich nun wieder auf seine Lippen. "Und ich denke sobald es dir besser geht und wir diese verdammte Sache mit dem Kreuz erledigt haben, gehen wir sofort zu deinem Großvater, ich glaube er wird ziemlich erstaunt darüber sein, was seine Enkelin so alles geleistet hat, schließlich verdanke ich dir nun schon zweimal mein Leben und helfen bei einer Suche nach einem zu Hause willst du auch noch.... ich kann nur sagen, deine Eltern haben gute Arbeit geleistet und dein Vater wäre stolz auf dich." Damit sah er etwas betreten zu Boden und aß nun schweigend seine Semmel zu Ende.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:49 pm

Shio grinste, denn sie hatte sehr wohl das versteckte Kompliment bemerkt; doch sie wurde nicht wütend, im Gegenteil. Es gefiel ihr sogar irgendwie. Sicher, öfter hatte die junge Frau die verschiedensten Komplimente und Vergötterungen gehört, doch hinter ihnen war kein Gefühl gewesen, kein Herz. Bei ihm war sie sich da nun nicht mehr so sicher. Er war jedenfalls kein bisschen wie die anderen Mistkerle, doch das krasse Gegenteil war er auch nicht gerade, denn das wäre ein Traummann gewesen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hätte. Da Shio es im Moment eben selbst nicht so richtig einordnen konnte, was Ketsumo nun wirklich war, beließ sie es dabei und lauschte, den Kakao schlürfend, seinen Worten. Als der Teenager dann aber sagte, sein Vater wäre stolz auf sie, fiel die Tasse klirrend und mit halb verschüttetem Inhalt auf das Tablett zurück.
"OH NEIN!!!!", schrie sie spitz auf und schwang blitzschnell die Füße aus dem Bett. Sie stieß Ketsumo sogar zur Seite, nur um schneller an dem kleinen Fenster zu sein, welches zur Straße hin zeigte und einen guten Blick auf den Himmel bot. Ihre Augen weiteten sich und sie senkte schon kurz darauf wieder ihren Blick, nur um ihre Scheibe an das kühle Glas zu lehnen. Die Sonne stand hoch am Himmel, es musste bereits kurz vor Mittag sein. Das erste Mal seit über fünf Jahren...
"E-es tut mir Leid, Vater....", hauchte sie und eine Träne der Wut rann ihre Wange hinab.
"Ich hab´s versprochen.... aber... ich konnte nicht. Ich war ohnmächtig.... Es tut mir Leid, ich werde es nie wieder geschehen lassen."
Ein Schluchzen wanderte durch den Raum und sie warf einen Blick über die Schulter.
"D-du hast damit nichts zu tun... ich bin selber schuld....verflixt... wenn ich die Magie nur ein wenig besser hätte aushalten können... Ich wäre wach geblieben!"
Sie hämmerte enttäuscht gegen die Wand und zog die schmerzende Hand zurück. Gleichzeitig kam sie wieder zu ihm und setzte sich an die Bettkante ihm schräg gegenüber.
"Wenn ich von jetzt an schlafen sollte oder irgendwie nicht bei Besinnung bin, wirst du mich notfalls schlagen, damit ich zum Sonnenauf und -untergang wieder wach bin. Hörst du?! Das ist mir extrem wichtig!!!"
Sie legte sogar ihre Hände an seine Schulter und schüttelte ihn leicht, zu mehr war sie nicht imstande.
"Versprich es mir, hörst du!? Ich weiß, es mag dir etwas seltsam vorkommen, dass ich das will und von dir verlange, mich unter allen Umständen wach zu bekommen! Aber das ist extrem wichtig für mich, hast du verstanden!?", schluchzte sie und schüttelte den Kopf, um langsam wieder ihren Gefühlsausbruch unter Kontrolle zu bekommen.
"I-ich habe es versprochen... und ich MUSS es einhalten! Ich darf nie wieder diesen Fehler machen, nicht aufzuwachen!"
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:49 pm

Ketsumo verschluckte sich an seinem Kakao, als Shio auf einmal wie von Sinnen aufsprang und ihn sogar schubste, was zur Folge hatte, dass er sich mit dem Rest in seiner Tasse vollkleckerte. "Was soll.....!" weiter kam er nicht, denn er sah nun, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Gerade als er aufstehen wollte, kam sie zu ihm zurück. Um weitere Bruchstücke zu vermeiden stellte er seine Tasse außerhalb ihrer Reichweite auf das Bett. Dann wurde er auch schon durchgerüttelt.
Langsam stand er auf und ging noch ein wenig näher auf sie zu. Vorsichtig, ja eigentlich schon zaghaft breitete er seine Arme aus und umschloss sie. Seine Hand strich über ihren Kopf und er sagte leise: "Ich kann es dir nicht verpsrechen, da ich nicht weis, wie lange unsere Wege noch in die gleiche Richtung führen, aber ich werde es dann tun, wenn ich mir sicher sein kann, dass du dadurch nicht mehr schaden erleidest. Hätte ich dich daran erinnert, das letzte Mal......" Er schwieg kurz und seine Arme zogen sich langsam von ihr zurück. Betreten sah er zu Boden. "....dann hätte es schwerwiegende Folgen für dich gehabt, und ich will dir nicht mehr weh tun, als dass ich es bisher getan habe... Es tut mir Leid, aber das ist das einzige was ich dir verprechen kann, mehr kann ich leider nicht für dich tun..."
Kraftlos lies er nun seine Arme herunterhängen und bückte sich dann um die Scherben einzusammeln. Zärtlich hob er jede einzelne Scherbe auf und den Rest, den er nicht mit den Fingern greifen konnte, hob er mit seiner Magie an und marschierte dann zur Tür. "Ich bin gleich wieder bei dir...." damit drehte er sich um und brachte die Bruchstücke in die Küche. Er achtete nicht darauf, ob Xerdes nun etwas sagte oder nicht, sondern ging so schnell er konnte wieder zurück ins Zimmer und stellte dann das Tablett und seine Tasse erst einmal auf den kleinen Tisch. Dann setzte er sich auf die Bettkante und starrte etwas betreten zu Boden. "Tschuldige, wenn dir....meine Umarmung unangenehm war.... ich dachte nur.... dass es dich ein wenig trösten würde...."
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:50 pm

Shio sah ihm nach und überlegte, wie sie diese Umarmung auffassen sollte. Zum einen stimmte diese Handlung haargenau mit denen der üblichen Idioten überein, die sie bereits über sich ergehen lassen hatte müssen. Doch irgendwie, sie konnte es sich einfach nicht erklären, war das anders als bei den anderen. Nicht nur der bloße Körperkontakt, Ketsumo achtete darauf, ihr nicht wehzutun und steckte dabei auch selbst etwas zurück; denn sie ahnte, dass er noch wesentlich kräftiger hätte zupacken können. Doch eben das war nicht der Fall gewesen. Irritiert berührte sie die Stelle an ihrem Kopf, wo Ketsumo sie ebenfalls berührt hatte. Die Vorgehensweise war anfangs wie immer, doch was daraus wurde, das hatte sie noch nie gespürt. Und es fühlte sich nicht schlecht an, was sie zusätzlich verwirrte. Wie konnte ihr etwas Unbekanntes so gut tun? Da kam er schon wieder herein; offenbar hatte sich der Teenager extra beeilt und schon saß er wieder in ihrer Nähe, wie sie es schon nach nicht einmal einer Woche irgendwie gewöhnt war. Als er sich dann auch noch bei ihr entschuldigte, verstand sie die Welt erst recht nicht mehr. Aber irgendwie... bezeichnete sie diesen Charakterzug von ihm als... süß?
"Ich... ach, das macht nichts, du machst es ja nicht die ganze Zeit... und irgendwie hast du Recht, es hat mich wirklich etwas beruhigt und getröstet...", brachte Shio irgendwann endlich heraus und setzte rasch nach, die Hände dabei wie zur Abwehr erhoben.
"A-aber lass das ja nicht zur Gewohnheit werden!"
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:50 pm

Sofort sprang Ketsumo auf. "nein! Nein, dass... dass hatte ich auch nicht vor.... ich... es... war nur.... du sahst so traurig aus und .... naja mir hat es damals immer geholfen, wenn ich mich bei jemanden ausweinen durfte und da dachte ich... dass es dir vielleicht auch helfen könnte..." stotterte er hervor. Dann setzte er sich wieder neben sie auf die Bettkante. "Ich denke wir sollten uns vielleicht besser noch ein wenig ausruhen, in spätestens einer Stunde kommt sowieso Xerdes und wird mich wieder aus dem Zimmer jagen wie einen reudigen Straßenköter... Aber was solls, ich denke es ist richtig so, denn ich glaube kaum, dass du möchtest dass ich das sehe, was sich unter deinem Verband verbirgt..." er sah etwas gerötet zu Boden, als er auf einmal wieder aufschreckte. "Also ich meine nicht, dass ich es nicht gerne sehen würde und so... also es ist sicherlich nciht hässlich... aber ich will nicht und ..... ich glaube du auch nicht und.... ich glaube ich komme einfach in ein paar stunden wieder!"
Damit stürmte er mit hochrotem Kopf und klopfendem Herzen aus der Tür und rannte nun den Gang entlang. Er war nicht so lang, wie er anfangs geglaubt hatte und kurz nach Xerdes´ Haus, war der Gang auch schon zuende. Doch das Licht, welches er eigentlich erwartet hatte, war nicht so wirklich da. Zwar schienen von oben ein paar Strahlen runter, aber so richtiges Sonnenlich schien es hier nicht zu geben und als er dann die Gestalten sah, die hier herumliefen, wusste er, wo sie sich befanden. Auf einmal krachte etwas in ihn hinein. Etwas fiel zu Boden und als er hinsah, merkte er, dass jemand gegen ihn gelaufen war. "Entschuldige... hast du dir weh getan?" fragte er und streckte seine hand nach unten um der Person aufzuhelfen. Doch als diese aufsah erstarrte Ketsumo in seiner Bewegung und auch die Frau am Boden starrte ihn fassungslos an und auf einmal riefen beide wie aus einem Mund: "DU!?!?"
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:51 pm

Wieder ließ Ketsumo Shio zurück, die ihm hinterhersah, als habe er ihr ins Gesicht gesagt, dass ihre Brüste eine gewisse Anziehungskraft auf ihn ausübten. Doch noch in der Sekunde, als sie ihm das Kompliment machte, verstand er oder befürchtete er, welche Folgen das haben konnte. Also zog er das Kompliment mit der Begründung zurück, sie würde irgendetwas nicht wollen und insbesondere er nicht, da eben sie es nicht wollte. In ihrem Kopf schwebten dutzende Fragezeichen, die ihm am liebsten nach draußen gefolgt wären. Er wollte nicht, dass ihm die Vermutung gefiel, ihre Brüste seien nicht hässlich? Ungläubig warf sie einen Blick nach unten und begriff erst jetzt, in welche Gedankentiefen er abgedriftet war. Doch vermutlich hatte der Teenager nicht einmal den leisesten Schimmer; sie übrigens auch nicht, wie sie zugeben musste. Noch nie hatte sie jemand dort berührt, oder es zumindest versucht, ohne davon überdeutlich aufgehalten zu werden. Wind konnte wirklich scharf schneiden... Also begnügte sie sich wieder damit, ihr Hirn nach Gründen zu durchforsten, wie sie ihm deshalb wütend sein konnte und gleichzeitig, wie sie diese Wut verjagen konnte. Irgendwie war die junge Frau nicht mehr in der Lage dazu, ihm eine Beleidigung ins Gesicht zu werfen oder ihn anderweitig zu verletzen, selbst in Momenten, in denen er es verdient hatte. Wieso also lief sie tomatenrot an, als sie richtig registrierte, dass er sich für diese Gegend bei ihr interessiert hatte, wenn auch mit Scheu und Angst verbunden, und das ohne sie gleich zu belästigen. War er tatsächlich rot geworden? Die Vorstellung brachte sie plötzlich zum Kichern und rasch klatschte sie sich - immer noch rot - die Hände auf den Mund. Was war denn jetzt schon wieder los mit ihr?
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:51 pm

Erschrocken zog er die Frau hoch, als sie seine Hand ergriffen hatte. "Was machst du denn hier?" "Das gleiche könnte ich dich auch Fragen, Ketsumo. Außerdem wohne ich nicht weit von hier und bin gerade auf den Weg zurück." "Aa... achso.... na dann...Tarmia... schönd ich mal wieder gesehn zu haben... vielleicht treffen wir uns mal wieder..." Sofort drehte er sich um und wollte gehen, als er spürte, wie etwas seine Hand ergriff und als er hinsah, sah er wieder die frau neben sich stehen, welche ihre Finger um die seinen geschlungen hatte. "Tarmina was willst du?" "Du weist genau was ich will.... Wieso hast du mich damals abgewiesen? Ich habe dich doch nur ein wenig geärgert."
Schlagartig zog er seine Hand weg und schrie sie an: "Ein wenig geärgert?! Ein wenig?! Du warst jedesmal diejenige die meine Bandenmitglieder auf mich gehetzt hat, und dass nur weil ich nicht dein Sklave sein wollte. Gut ich dachte ich hätte Gefühle für dich... aber das war ein Fehler gewesen! Du hast mich nur benutzt und dann weggeschmissen wie einen ausgelutschten Kaugummi, den keiner mehr braucht also lass mich in Ruhe!"
Sofort stürmte er wieder in den gang hinein und rannte durch die Tür. Schnell schloss er sie wieder hinter sich und zog sich dann in ein stilleres Eck zurück. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und sie stand wieder da. "Warum rennst du denn Weg Kusolein..." "Du sollst mich nicht so nennen! Lass mich in Frieden! Du verdammte Schlampe verschwinde endlich aus meinem Leben!" "na na na", sie wackelte mit dem Zeigefinger, "das hört sich aber ganz anders an, als die lieben worte die du mir immer unter den einzelnen Küssen ins Ohr geflüstert hast... Ach ja ich weis noch.... Ach tamischatz du bist die einzige für mich..." sie äffte ihn nach und er wusste nicht was er tun sollte. Tränen hatten sich bereits in seinen Augen gesammelt. "Ich hasse mich dafür, dass ich dir jemals vertraut habe du dreckiges Biest! Ich habe dir meine Liebe gegeben und dafür Gift erhalten! Verschwinde endlich! Lass mcih endlich allein! Reicht es nicht, dass ich in der Gosse schlafen muss und mich von Müll ernähre?!"
Sie beachtete ihn gar nicht weiter, sondern sah nun Shio an und ein mordlüsternes Grinsen kam auf ihre Lippen. "Ach unser kleiner Kuso hat sich also ein kleines Mädchen geangelt ach wie süß!" Sie ging näher an Shio heran und nun platze Ketsumo der kragen. "Rühr sie nicht an!!!" Damit stürmte er auf sie zu und riss sie zu Boden. Ein schmerzensschrei kam von ihm und dem folgte gleich ein weiterer. Tarmina stand über ihm ein mit blut beschmiertes Messer in der Hand. "Wir sehn uns wieder Liebling, verlass dich drauf..." damit leckte sie ein wenig Blut von der KLinge und verschwand dann in einer Schattenwolke, während Ketsumo sich die Brust hielt und sich langsam aber sicher eine rote Pfütze um ihn herum ausbreitete und er merkte wie er immer schwächer wurde.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:52 pm

Zuerst freute sich Shio, als Ketsumo wieder ins Zimmer gestürmt kam und die Tür hinter sich schloss. Das war zwar unnötig, aber schon setzte sie ein Begrüßungslächeln auf, welches von einer Sekunde zur anderen weggewischt wurde. Die eben geschlossene Tür krachte auf und eine Frau in ihrem Alter betrat den Raum. Schon beim ersten Blickkontakt wusste die Enkelin des alten Judomeisters, dass dieses Weib nichts gutes im Schilde führte. Sie sprach sie sogar an, was Ketsumo dazu veranlasste, sich zwischen sie und der Fremden zu werfen. Das was sie sagte und was darauf geschah, ließen die Fragen in ihrem Kopf förmlich explodieren, doch dazu war später noch Zeit. Sie warf die Decke zurück, wollte gerade auf die Beine kommen, als Ketsumo sich auf den Eindringling warf und Shio das Geräusch eines zustoßenden Messer vernahm. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter, als die Fremde das Blut an ihrer Klinge ableckte und mit dem Versprechen, den Getroffenen wiederzusehen, auf den Lippen verschwand. Während sich um den jungen Mann eine Lache Lebenssaft sammelte, sprang Shio nach vorne, schloss die Augen entgegen der Notwendigkeit nicht, da sie sonst noch weniger durch den aufkommenden Rauch sehen würde. Ihre Rechte vollführte einen flinken Schnipps und eine mörderisch scharfe Windklinge zischte wahllos in die Dunkelheit hinein. Anhand des Krachens wusste Shio, dass sie wohl nicht getroffen hatte.
"Ketsumo!!!", rief sie erschrocken und kniete sich neben den Verwundeten hin, der einen üblen Schnitt über die Brust erhalten hatte. Auf den ersten Blick konnte Shio zumindest fast sicher ausschließen, dass der Schnitt zu tief war, um damit lebend davonzukommen. Sonst hätte dieses verfluchte fremde Weibstück ihm nicht versprochen, ihn wieder zu sehen.
"Ganz ruhig, ich bin schon da, Ketsumo, hörst du mich? HILFE!! IST JEMAND DA!!?? KETSUMO IST VERWUNDET!!!", schrie die Teenagerin so laut sie konnte und tatsächlich brach keine zehn Sekunden später Xerdes herein, nicht minder erschrocken wie Shio, trotzdem mit einem abgeschliffenen Holzprügel bewaffnet.
"Was zum Teufel....!? Ketsumo! Verfluchte Scheiße, WILMA! HOL DAS VERBANDSZEUG, SCHNELL!!", brüllte der Paranormale und kniete sich zur anderen Seiten Ketsumos.
"Was ist hier passiert?! Ich hab dir doch gesagt, du sollst die Pfoten von ihr lassen!"
"Ich war das nicht! Das war so ein hinterlistiges Weibstück mit einem Messer!", verteidigte sich Shio und deutete auf die Stelle, wo die Schattenwolke aufgetaucht war. Sie war selbst von sich überrascht. Der an sich kleine Klingenangriff hatte eine drei Meter lange und zehn Zentimeter dicke Schneise in den Boden geschlitzt, Wand und die als Zierde da stehende Vase, waren halbiert worden, zumindest das Schmuckstück war sauber in zwei Teile gespalten zu Boden gekracht und die Tapete hatte einen tiefen Schlitzer davongetragen. Verwunderlich war, dass eine breite Blutspur sich über die Gegend unmittelbar vor der Wand neben dem Fenster zog. Ihr Großvater hatte ihr einmal von Ninjas erzählt, die in Wolken aus purer Dunkelheit lautlos verschwanden, wie sie kamen. Doch das war nur Ablenkung, der Rauch verdeckte den schnellen Rückzug des Attentäters und Shios Glück verdankte die Flüchtige eine mindestens schmerzhafte Warnung, beim nächsten Mal nicht so glimpflich davon zu kommen. Sie musste sich verschätzt haben und gegen die Wand statt durch das Fenster zu entkommen. Das hatte sie zwar offensichtlich auch geschafft, doch der kurze Stop hatte gereicht, um die Windklinge ihren Körper streicheln zu können.
"Bitte, helfen sie ihm! Er verblutet noch!", flehte Shio sofort wieder los, doch Xerdes klopfte ihr auf die Schulter und richtete Ketsumos Oberkörper auf.
"Ruhig, Junge. Jetzt halt den Rand und lass dir helfen, ich kümmer mich schon um dich."
Shio unterdessen wich nicht mehr von Ketsumos Seite. Immer wieder spähte sie zu seiner Wunde, wobei sich der Stoff seines T-shirts schon komplett rot gefärbt hatte.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:52 pm

Das einzige was er spürte waren Schmerzen. //Werde ich sterben? - Wahrscheinlich schon. Bin ich bereits tot? - Nein sonst würde ich keine Schmerzen mehr spüren.// Ein Ächzen kam über seine Lippen als er merkte, dass er mit jedem Herzschlag unklarer denken konnte und es am Ende fast schon aufgab, doch dann kam Shios Stimme in seine Gedanken. Er konnte nur Dunkelheit sehen, denn der Boden war zu nah um mehr erkennen zu können. Zaghaft konnte er seine Finger bewegen. Er lebte also noch. Dann hörte Ketsumo auf einmal eine weitere Stimme und er wusste nach kurzer zeit, dass es sich um den Arzt handeln musste. Das bestätigte sich, nachdem dieser ihn vorsichtig aufgesetzte hatte.
Ketsumo würgte auf einmal und spuckte ein wenig Blut auf sein T-Shirt und seine Hose, welche sowieso schon rot waren. "Sie... war.... nicht... Tarmina.... war...." brachte er hervor, ehe er wieder ein wenig Blut brechen musste. Es war nie viel, kaum mehr als eine Handvoll, aber es rann trotzdem als leichter Faden, seine Mundwinkel hinunter. Flehend sah er zu Shio und tastete vorsichtig nach ihrer Hand. Als er sie gefunden hatte, hielt er sie zitternd fest. "Werd.... nciht....leicht....s....rben...v....rproch.....en.." dann wurde alles schwarz.
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:53 pm

Xerdes sagte nichts auf Ketsumos Worte, die in nahender Ohnmacht ausgesprochen worden waren. Der Name Tarmina kam ihm bekannt vor, und er brachte nichts Gutes damit in Verbindung. Sie war eine Kopfgeldjägerin, die sich ihr Brot mit Mord und gewaltsamer Erpressung verdiente. Wie Ketsumo an dieses verklemmte Weibsbild geraten war, das war ihm selbst nach dieser Zeit noch ein Rätsel, doch darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Er hiefte den Jungen mit der Hilfe von Shio zurück auf das Bett, wo eben sie noch gelegen hatte, schlitzte das Oberteil des Mannes auf und betrachtete den Schnitt. Er war knapp an der Gegend vorbeigeschrammt, wo ein Treffer lebensgefährlich geworden wäre. Den Mistkerl musste wirklich ein Glücksengel begleiten, dachte sich Xerdes, wobei ein Seitenblick kurz Shio galt, die sich ans Bett setzte und nun ihrerseits Ketsumos Hand hielt. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis die Wunde vernäht und abgedeckt worden war. Anschließend nahm sich Shio sogar den Zug heraus, Xerdes zu bitten, den Raum zu verlassen.
"I-ich brauche nur einen Moment", murmelte sie etwas rot und der Mann folgte lächelnd der weiblichen Anweisung. Anschließend setzte sie sich an das Bett von Ketsumo und legte die freie Hand nach einigem Zögern auf seinen Oberkörper.
"Du wirst schon wieder....keine Sorge... ich bleib bei dir, diese Schlampe gehört mir, die hat sich die falsche Süße ausgesucht", schwor Shio leise und in ihren Worten war eine Kälte zu spüren, wie sie ihre stärkste Eismagie nicht hätte zustande bringen können. Es gab zwei Arten, wie sich Frauen ihres Schlages Feinde aussuchten. Den selben Kleidergeschmack und das Verletzen eines süßen Jungen. Und diese Tarmina hatte damit soeben ihr persönliches Todesurteil unterschrieben.
"Für dich...", murmelte Shio und küsste Ketsumo sanft auf die Stirn.
"Du wirst wieder gesund..... versprochen..."
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BeitragThema: Re: Eingangs Haus   Eingangs Haus EmptyDi Nov 08, 2011 4:53 pm

Ketsumo bekam alles wie durch einen schwarzen schleier mit. Sehen konnte er nur schemenhaft, nicht einmal das richtig. Hören konnte er zwar nur Bruchstüke, aber nach einiger Zeit verstand er etwas mehr und er merkte, wie er etwas mehr wieder in das Licht zurückdriftete. "S...Shio?" fragend drückte er die Hand, welche er spürte und merkte, dass es ihre war. Lächelnd streichelte er ihr kurz über die Finger. "darfst.....dich nicht.....mit ihr....anlegen.....weiß...gegen magie vorzugehen..... nicht kämpfen....gegen sie..... bleib...bitte...bei mir..." damit drückte noch einmal ihre Finger und konnte dann zaghaft und ziemlich zittrig ein Auge öffnen.
Ein leichtes Lächeln kam auf seine Züge, doch nach einem Husten, zog er vor schmerzen eine grimasse und drückte kurz die Hand etwas fester. "Argh.... Ver....dammte.....schlampe.... wird es aber.....nicht schaffen..... mein Versprechen.....zu brechen.... was ich....dir gegeben habe..." wieder musste er husten und nun merkte er, dass ein kleiner Butsfaden seinen Mundwinkel hinabrann. Stöhnend lies er sich wieder zurück in die Kissen sinken und holte immer wieder rasselnd Atem. "nicht... weggehen.... bitte..."
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